Großgeflügel |
Käfiggröße | Herkunft |
Amerikanische Narragansett Puten | 100 | Die Narragansett Pute ist eine von der Amerikanischen Wildpute abtammende Putenrasse. Der Name bezieht sich auf die Gegend, in der die Rasse gezüchtet wurde, die Narragansett Bay. Sie wurden 2009 im BDRG anerkannt. |
Deutsche Puten | 100 | Ursprüngliche Varianten aus Amerika stammend. Bald nach der Entdeckung Amerikas nach Europa eingeführt; ab dem 16. Jahrhundert in westeuropäischen Ländern nachweisbar. Im Rahmen der Zuchthistorie erfolgte eine Differenzierung in verschiedene Rassen mit unterschiedlichem Körperbau und Gewicht. |
Schwere Rassen | (Bronzefarbig, Weiß, Schwarzflügel) | |
Mittelschwer
|
(Bourbon, Schwarz, Rotflügel) | |
Leicht | (Cröllwitzer, Narragansett, Blau, Kupfer, Rot, Gelb) | |
Deutsche Landputen | 100 | Ursprüngliche Varianten aus Amerika stammend. Bald nach der Entdeckung Amerikas nach Europa eingeführt; ab dem 16. Jahrhundert in westeuropäischen Ländern nachweisbar. Im Rahmen der Zuchthistorie erfolgte eine Differenzierung in verschiedene Rassen mit unterschiedlichem Körperbau und Gewicht. |
Euganeische Puten | 100 | Sie wurden 2018 im BDRG anerkannt. |
Perlhühner | 60 | Obwohl schon den alten Griechen und Römern bekannt, verschwanden sie als Hausgeflügel über Jahrhunderte wieder. Im 15. Jahrhundert wurde die westafrikanische Wildform Numida meleagris galeata durch Portugiesen erneut in Europa eingeführt und domestiziert. |
Gänse | ||
Emdener Gänse | 100 | Aus den vielen Jahrhunderten in Ostfriesland gehaltenen Gänsen seit Ende des 19. Jahrhunderts rassisch entwickelt. |
Toulouser Gänse | 100 | Südfrankreich ; in England rassisch durchgezüchtet. |
Pommerngänse | 100 | Pommern, hauptsächlich die Insel Rügen und das Gebiet um Stralsund. |
Deutsche Legegänse | 100 | Aus bodenständigen Landgänseschlägen planmäßig herausgezüchtet. |
Afrikanische Höckergänse | 100 | Aus der wilden Schwanengans (Anser cygnoides) in Nordasien domestiziert. Im 18. Jahrhundert über Afrika (Madagaskar) nach Amerika und Europa gebracht. |
Celler Gänse | 100 | Aus braunen und braungescheckten Landgänsen ab 1948 in Celle und Umgebung als selbstständige Rasse entwickelt. |
Lockengänse | 100 | Vermutlich eine Mutation aus gewöhnlichen Gänsen; zuerst in Südosteuropa und am Schwarzen Meer aufgetreten. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland bekannt. |
Diepholzer Gänse | 100 | In der hannoverschen Grafschaft Diepholz seit den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts aus Landgänsen erzüchtet. |
Russische Gänse | 100 | Russland |
Pilgrimgänse | 100 | Europa. Namensgebung erfolgte in den USA. |
Empordagänse | 100 | In der spanischen Provinz Emporda seit 1880 als Rasse erzüchtet und anerkannt. |
Lippegänse | 100 | In Ostwestfalen-Lippe aus Landgänsen erzüchtet. |
Mecklenburger Gänse |
100 | Eine sehr junge Rasse, die erst um 1990 in den USA als American Tufted Buff Gans entstand. Nach Deutschland kamen die ersten Tiere im Jahr 2002. Seit 2017 sind American Buff Gänse durch den BDRG anerkannt, allerdings unter dem Namen Mecklenburger Gans. |
Steinbacher Kampfgänse | 100 | In der Gegend Steinbach-Hallenberg und Brotterode in Thüringen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts aus Kreuzungen von Land- und Höckergänsen, anfangs besonders für Ganterkämpfe erzüchtet; 1932 anerkannt. |
Höckergänse | 100 | Vor vielen Jahrhunderten aus der wilden Schwanengans (Anser cygnoides) in Nordostasien domestiziert. Im 18. Jahrhundert aus China oder Japan nach Europa gebracht. |
Fränkisch Landgänse |
100 | Die Fränkische Landgans wird schon lange auf fränkischen Höfen in den Auen und Flussinseln des Mains gehalten und war auch an der Saale als Martins- und Weihnachtsgans weit verbreitet. Eine Nachzucht dieser Weidegänse wurde 2002 zur Sichtung bei der Deutschen Junggeflügelschau in Hannover vorgestellt. Die Gänserasse ist seit 2004 anerkannt. Seit 2012 existiert ein Erhaltungszuchtring. |
Twenter Landgänse | 100 | Niederlande, Region Twente. |
Elsässer Gänse | 70 | Frankreich. Aus einer Kreuzung zwischen der wilden Graugans und der langhalsigen Schwanengans aus China in den kleinen Tälern des Unterelsaß erzüchtet. |
Böhmische Gänse | 70 | Alter, bodenständiger Gänseschlag aus Böhmen. Vormals Tschechische Gänse. |
Enten | ||
Warzenenten | 70 | Südamerika, bereits Anfang des 16. Jahrhunderts dort domestiziert vorgefunden (aus der Cairina moschata) und bald darauf nach Europa gebracht. |
Rouenenten | 70 | In der Umgebung der Stadt Rouen in Nordwestfrankreich zu Nutzzwecken aus Landenten entstanden. In England auf Größe und Farbe durchgezüchtet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland eingeführt. |
Aylesburyenten | 70 | In England als Mastente erzüchtet. |
Sachsenenten | 70 | Sachsen. In den dreißiger und erneut in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts aus Kreuzungen von Rouenenten, Deutschen Pekingenten und Pommernenten erzüchtet. 1957 anerkannt. |
Deutsche Pekingenten | 70 | China |
Amerikanische Pekingenten | 70 | Amerika |
Französische Rouenenten | 70 | Frankreich. In der Umgebung der Stadt Rouen erzüchtet. |
Gimbsheimer Enten | 70 | Deutschland. 1958 – 1963 aus Orpington-, Amerikanischen Peking- und Sachsenenten in Gimbsheim (Rheinland-Pfalz) herausgezüchtet. |
Altrheiner Elsterenten (Magpie-Enten) |
70 | Wales und Deutschland. Die Farbenschläge Schwarz und Blau wurden in Wales, der schwarze Farbenschlag auch in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts in Gimbsheim (Rheinland-Pfalz) neu herausgezüchtet. |
Pommernenten | 70 | Unter verschiedenen Namen wurden gleichgezeichnete, blaue, schwarze oder gelbe Enten in verschiedenen Teilen Europas bereits im 18. Jahrhundert aus Landenten kultiviert (Pommern-, Schweden-, Uckermärker, Duclairenten). In Deutschland einheitlich nach dem früheren Hauptzuchtgebiet Pommern benannt. |
Schwedenenten | 70 | Schwedische Landrasse. |
Orpingtonenten | 70 | England |
Cayugaenten | 70 | Nordamerika. Nach einem See im Staate New York benannt. In den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts über England nach Deutschland eingeführt. |
Krummschnabelenten | 70 | Niederlande. Nach alten Aufzeichnungen aus den nordholländischen Weißlatzenten erzüchtet. In den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts nach Deutschland gebracht. |
Deutsche Campbellenten | 70 | In England als Legeente erzüchtet. |
Streicherenten | 70 | In England aus Campbell- und Laufenten erzüchtet; in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts in Deutschland eingeführt. |
Challansenten | 70 | Frankreich, sehr alte Rasse aus der Region Pays-de-la-Loire in der Umgebung der Gemeinde Challans. Bereits bekannt im 18. Jahrhundert. In Frankreich seit 1967 anerkannt. |
Vorster Enten | 70 | Belgien |
Overberger Enten | 70 | Holland. Mitte der neunziger Jahre aus Campbell-, Streicher-, Welsh Harlekin-, Gimbsheimer-, Orpington- und Krummschnabelenten erzüchtet. |
Welsh-Harlekin-Enten | 70 | Großbritannien. In Wales aus Campbellenten erzüchtet und im Jahre 1949 anerkannt. |
Landenten |
70 | Seit Jahrhunderten in Europa bekannt. |
Laufenten | 70 | Als Stammform gilt die Pinguinente aus Ost- und Südostasien. Im 19. Jahrhundert in England, im 20. Jahrhundert in Deutschland rassisch veredelt. |
Smaragdtenten | 50 | Amerikanischer Kontinent; Genaueres unbekannt. |
Hochbrutflugenten | 50 | Anfang des 20. Jahrhunderts aus Kreuzungen von Wild- und Hausenten bei Erhaltung der Flugfähigkeit und der Eigenart, hoch angelegte Nistgelegenheiten zu bevorzugen, in Deutschland erzüchtet. |
Zwergenten | 50 | Anfänge der Züchtung unbekannt; zunächst- besonders in den Niederlanden- als Lockente benutzt. In England zuerst rassig durchgezüchtet. |